21. Oktober 2014

Finale!

Eigentlich hatte ich ja vor, hier direkt nach dem Wettkampf den letzten Eintrag für den Spendenhalbmarathon zu verfassen, aber aus verschiedenen Gründen (die sogleich erläutert werden) hat das leider nicht geklappt.
Aber der Reihe nach.

Aufgrund der Schlaf- und Frühstück-freundlichen Startzeit von 12:25 musste ausgeruht und gestärkt zunächst noch die Wechselzone fertig eingerichtet werden - hauptsächlich Flüssignahrung ans Rad (nein, kein Bier, [SPOILERALARM!] das kam später), da es mit 29 °C sehr warm werden sollte. Und wurde.
Ready. Set. Go.
Danach ein kurzes Einschwimmen im Meer und das Einreihen in die Startaufstellung. Neptun hatte auch ein Einsehen und präsentierte uns eine spiegelglatte Wasseroberfläche, was das Orientieren deutlich vereinfachen sollte. Dachte ich zumindest.
Nach meinem ersten Start an Land ging es hinaus auf's Meer. Und wie immer gab es ein paar Athleten, die meinten, dass sie allein wüssten, welches die richtige Richtung ist, und dass man ihnen deshalb Platz machen oder mit den Konsequenzen klarkommen müsse. Eigentlich müsste ich das ja von anderen Triathlons inzwischen gewöhnt sein, aber diesmal hat mich das tatsächlich fulminant aufgeregt.
Das gipfelte dann in einer sehr unsportlichen Übersprungshandlung, auf die ich nicht stolz bin und für die es eigentlich auch keine Entschuldigung gibt: nach etwa 900 Metern im Bereich der Wendebojen kam mir wieder einer "quer", den ich dann absichtlich unter Wasser drückte. Und als wenn mir das allein nicht schon peinlich genug wäre (zumindest im Nachhinein), motzte mein "Opfer" mich nicht an, sondern wies mich fair darauf hin, dass ich (mal wieder) die falsche Boje anpeilen würde und weiter nach recht müsse... 
Leider kann ich mich bei diesem Sportsmann nicht entschuldigen und tue daher hiermit Buße.

Nach 0:39:19 ging es in die etwas vom Strand entfernte und wie erwähnt recht lange Wechselzone, insgesamt waren es vom Schwimmausstieg bis zum Start der Radstrecke fast 600 Meter. Der Wechsel an sich war recht zügig und damit ging es auf dem Rad raus aus Paguera.
Die Radstrecke war dann nicht so schlimm wie befürchtet, aber doch mit etwa 570 Höhenmetern pro Runde nicht unbedingt flach, ich bin aber für meine Verhältnisse ganz gut durchgekommen.
Auch hier wurde mir nach meinem Vergehen beim Schwimmen wieder der Fairness-Spiegel vorgehalten: auf der zweiten Runde hatte ich an einer Verpflegungsstation etwas Probleme, die aufgenommene Flasche in den Halter hinter dem Sattel zu bekommen und sofort bot mir ein Mitstreiter an, dies für mich zu erledigen. "Salz in die Wunde" nennt man das.

Nach den zwei Radrunden in 2:55:49 ging es wieder durch die Wechselzone auf die Laufstrecke. Dort galt es vier Runden zu bewältigen.
Auch hier waren überraschend viele Anstiege zu erklimmen. Ein Höhenunterschied von knapp 30 Metern und insgesamt über 200 Höhenmeter bremsten mich dann doch ein bisschen aus. Und die Temperaturen von 30 °C.
Die Veranstalter hatten im Zielbereich eine Art Stadion aufgebaut, dessen Runde man jedesmal durchlaufen musste, was natürlich wegen der Stimmung ordentlich gepusht hat. Die ersten Athleten sind hier übrigens gerade ins Ziel gelaufen, als ich meine erste Laufrunde begonnen hatte...
21 Kilometer und 1:58:54 später durfte ich das dann auch machen und mich im Verpflegungsbereich vergnügen - übrigens der erste Triathlon, bei dem ich im Ziel nicht alkoholfreies Bier bekommen habe! Nach insgesamt 5:42:48 tat das auch gut. Nach der Abschlussparty und dem Feuerwerk war dann erstmal "Bett" angesagt.
Tadaaa!
Dem Hörensagen nach ist der Besitzer in Birkenstocks gefahren -
Es ist immer einer härter! 
Ooooooooooooh!
Sonntag und Montag habe ich mir dann in gewisser Weise "frei" genommen, indem ich irgendwo gestrandet bin: sei es eben am Strand, mit Bekannten am Ballermann oder doch noch eine lockere Radrunde - da war zwischen den Mahlzeiten leider nie so viel Zeit und Muße, um hier ein paar Zeilen zu schreiben.
AfterRunParty des Mallorca-Marathons
(und Kehraus zum Saisonabschluss am Ballermann)
DIY Bernsteinfilter (aka Bierglas)
Überraschungsauftritt von Mickey Krause 
La mer! 
Szene-InTreff in Paguera 
VIPs, wohin man schaut
Der Spendenhalbmarathon ist nun ja auch beendet. Insgesamt kommen 477,25 Kilometer zusammen, was eine Spendensumme von 239,31 € ergibt. Krumme Zahlen sind ein Graus, drum mache ich 250 € draus! Die Beteiligten erhalten in Kürze eine E-Mail von mir mit den Details.
Ein herzliches Dankeschön an alle Spender, Mitfieberer und Unterstützer!

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